Die Ortschaft Leitzkau-Hohenlochau

Informationen

tn ortsschildOrtbürgermeister:
Herr Dr. Peter Randel

Dienstanschrift:
Jesteburger Weg 2
39279 Leitzkau

Telefon:  039241 / 250
Telefax:  039241 / 250

Sprechzeiten des Ortsbürgermeisters:
jeden Montag: 17.00 - 17.45 Uhr


Lage


Der Ort

tn verwaltungsgebaeudeLeitzkau liegt unmittelbar an der B 184 zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und Zerbst. Das Schloss Leitzkau, welches im Volksmund auch als „Münchhausenschloss“ bezeichnet wird, ist schon von weitem sichtbar. Der kleine Ort bietet alles, was ein Dorf haben sollte: eine Kindertagesstätte, alle notwendigen Versorgungs- und Dienstleitungseinrichtungen sowie moderne Kultureinrichtungen und Sportanlagen. Es gibt in Leitzkau viele aktive Kultur- und Sportvereine. Unter der Leitung des Förderkreises Kultur und Denkmalpflege Leitzkau e.V. und des Heimatvereins  finden jährlich kulturelle Veranstaltungen statt, die weit über die Kreis- und Landesgrenze hinaus bekannt sind.


Geschichte

tn basilika 2Leitzkau wurde 995 erstmals urkundlich erwähnt. Anfangs ist es das Kulturzentrum der Slawen dieses Gebietes, danach ab 1137 – 1160 Sitz des Bischofs von Brandenburg.  Dieser gründete 1138/39 ein Prämonstratenser-Chorherrenstift  an der heutigen St. Petrikirche. Bereits in den 1140er Jahren erfolgte der Bau einer imposanten Stiftsanlage, deren Kirche „Sancta Maria in monte“ 1155 in Anwesenheit von Erzbischof Wichmann und Albrecht dem Bären geweiht wurde. Für einige Jahre stand Leitzkau im Rang eines Bischofssitzes und hatte entscheidenden Anteil an der Wiedererrichtung des Brandenburger Domkapitels. In Folge der Reformation wurde das Prämonstratenser-Chorherrenstift säkularisiert. Im Jahr 1564 erwarb der Obrist Hilmar von Münchhausen, ein im Niedersächsischen begüterter Adliger, den Besitz. Er und vor allem sein Sohn Statius veranlassten zwischen 1564 und 1600 den Um- und Ausbau der Anlage im Stil der Weserrenaissance. Sie gilt als der „bedeutendste Schlossbau dieser Zeit im Gebiet der mittleren Elbe“ (Dehio) und war bis 1945 Wohnsitz der Familie. Danach zunächst zur Unterbringung von Flüchtlingen und dann Jahrzehnte als Schule genutzt, ist das Schloss Leitzkau seit 1996 Sitz der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Eine Dauerausstellung informiert über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Schlosses und seiner Bewohner.

In den letzten Jahren wurden hier umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen, diese Schlossanlage mit seiner berühmten romanischen Basilika zu besichtigen.

Die Dorfkirche "St. Petri" ist die älteste erhaltene in Stein gebaute Kirche östlich der Elbe.


Impressionen

Fotos: Jürgen Geyer