Aktuelle Informationen zum Corona-Virus

Die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen im Jerichower Land lag innerhalb der letzten sieben Tage bei 179 Fällen. Die Inzidenz liegt derzeit bei 203,2 und damit erstmalig über der 200ter-Marke. Insgesamt gibt es 2.547 Fälle im Landkreis (Stand: 25. März 2021 / 13:30 Uhr). Es befinden sich 967 Personen in häuslicher Quarantäne, stationär müssen 15 Personen behandelt werden, eine davon intensivmedizinisch. Im Zusammenhang mit Covid-19 sind seit Beginn der Pandemie 123 Personen verstorben, davon sind vier Sterbefälle in den letzten sieben Tagen hinzugekommen. Der Anteil der britischen Virus-Mutation B 1.1.7. lag in dieser Woche bei ca. 70 Prozent, die südafrikanische Variante wurde viermal bei Infizierten im Landkreis nachgewiesen.

Die dezentralen Impfstationen waren in dieser Woche in Genthin, Möckern, Gommern und Möser aufgebaut, um die Altersgruppe der über 80-Jährigen mit der Erstimpfung zu versorgen. In den Einheitsgemeinden konnten über 2.300 Personen geimpft werden. Außerdem wurde den LehrerInnen und MitarbeiterInnen der weiterführenden Schulen kurzfristig ein Impfangebot über die temporären Impfstationen unterbreitet. Insgesamt haben bisher 11.302 Personen die Erstimpfung und 3.471 die Zweitimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Dies entspricht bei der Erstimpfung 12,6 Prozent der Landkreis-Bevölkerung und 3,9 Prozent bei der Zweitimpfung. Im bundesweiten Vergleich liegt das Jerichower Land damit sogar deutlich vor dem erstplatzierten Saarland, das durchschnittlich auf 11,7 Prozent Erstimpfungen kommt. In Sachsen-Anhalt sind es nach Daten des Robert-Koch-Instituts bisher im Durchschnitt 9,7 Prozent.

Ab Mitte nächster Woche wird der Terminservice für das stationäre Impfzentrum in Burg freigeschalten. Dieser wird online über die Internetseite des Landkreises erreichbar sein. Dort können dann Termine ab dem 6. April 2021 gebucht werden. Ziel ist es in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Vakzine ca. 500 – 800 Impfungen pro Tag durchzuführen. Impfberechtigt sind Personen in der ersten und zweiten Prioritätsgruppe, dies betrifft unter anderem 70-80-Jährige, Menschen mit Trisomie 21 und Transplantationspatienten. Parallel führen aktuell 13 Hausarztpraxen die Impfungen gegen das Corona-Virus durch. Mit Hilfe der Hausärzte wird gerade auch eine Lösung für das Impfen von immobilen Personen organisiert. „Wir haben große Fortschritte beim Impfen erzielt. Dafür gebührt neben den engagierten Mitarbeitern sowie der Unterstützung durch die Bundeswehr auch den Gemeinden und den Allgemeinmedizinern unser Dank. Das ist bislang eine echte Teamleistung“, so das Zwischenfazit von Landrat Dr. Burchhardt.

Der Landkreis arbeitet ebenfalls am Ausbau der Teststrategie über Apotheken und Hausarztpraxen. Außerdem soll es an drei bis vier Standorten in der Region Testzentren geben, die gemeinsam mit einem externen Partner von der Kreisverwaltung organisiert werden. Die bisher verfügbaren Angeboten sind unter www.lkjl.de einsehbar. An die Schulen im Jerichower Land sind zu Beginn der Woche ca. 9.000 Antigen-Selbsttests verteilt wurden. „Um den Präsenzunterricht so sicher wie möglich zu gestalten und die angestrebten zwei Testungen pro Woche durchführen zu können, benötigen wir allerdings für die knapp 8.000 SchülerInnen im Jerichower Land 16.000 Tests pro Woche. Diese will das Land sukzessive während der Osterferien liefern“, erklärt Thomas Barz, Leiter des Impfzentrums.

Die Beratungshotline des Gesundheitsamtes ist unter der Rufnummer: 03921/949-5353 geschaltet. Diese ist von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8 – 16 Uhr und freitags von 8 – 12 Uhr verfügbar. Außerhalb der Sprechzeiten steht der ärztliche Bereitschaftsdienst für Fragen unter der kostenfreien Telefonnummer 116117 (innerhalb Deutschlands ohne Vorwahl) zur Verfügung. Aktuelle Informationen zur Corona-Virus Entwicklung im Jerichower Land sind auf der Website der Kreisverwaltung unter www.lkjl.de zu finden.